Pressemitteilung 24.08.18

Gemeinsame Pressemitteilung

Bürgerinitiative „Frankenbad bleibt Schwimmbad“ Bürgerinitiative „Kurfürstenbad bleibt!“
Bürger.Bad.Godesberg e.V.

Bürgerentscheid „Zentralbad stoppen!“: Dank an alle Abstimmungsberechtigten

Initiativen fordern Konzept fürs Schulschwimmen Fördermittel von Bund und Land beantragen

Die Bürgerinitiativen „Kurfürstenbad bleibt!“, „Frankenbad bleibt Schwimmbad“ und der Verein „Bürger.Bad.Godesberg“ bedanken sich bei allen Bürgern*innen der Stadt Bonn für die hohe Abstimmungsbeteiligung beim Bürgerentscheid. Die Bonner*innen haben damit für eine hohe Legitimation des Abstimmungsergebnisses gesorgt. Unser besonderer Dank gilt allen, die mit JA gegen den Bau des Zentralbades in Dottendorf gestimmt und sich damit für den Erhalt, die nachhaltige Sanierung und Modernisierung der vier öffentlichen Stadtteilbäder Kurfürstenbad, Frankenbad, Hardtbergbad und Beueler Bütt ausgesprochen haben.

Obwohl das Ferienende unmittelbar bevorsteht und auch das Ende der Freibadsaison abzusehen ist, hat die Stadtverwaltung nach wie vor kein Konzept für das Schulschwimmen in Bonn vorgelegt. Dieses Konzept ist schon vor einem Jahr in Aussicht gestellt worden. Zurzeit gibt es nach Schätzungen der Bonner Stadtschulpflegschaft für rund 25 % der Schüler*innen keine Kapazitäten in den Schwimmbädern der Stadt. Besonders für Bad Godesberg zeigen die Analysen, dass dringend kurzfristig Kapazitäten für das Schulschwimmen benötigt werden. Die Bürgerinitiativen und der Verein fordern den Oberbürgermeister auf, dies zur Chefsache zu machen und alle Alternativen zu prüfen. Dabei muss ohne Rücksichten auf Tabus und Positionen aus den bäderpolitischen Auseinandersetzungen im Bürgerentscheid auch die schnellstmögliche Reaktivierung vorhandener Bäder ins Auge gefasst werden, damit für alle Schüler*innen innerhalb von 6 Monaten genügend Schwimmkapazitäten zur Verfügung stehen.

Die Mittel für die Sanierung des Hardtbergbades sind bereits vor längerer Zeit in den Haushalt eingestellt worden. Die Bonner Bevölkerung erwartet, dass die Stadt nun endlich mit der Sanierung des Hardtbergbades beginnt, dass die Beueler Bütt fristgerecht im September 2018 wiedereröffnet wird und alle Lehrschwimmbecken dauerhaft genutzt werden können.

Außerdem sollte die Stadt nicht versäumen, Fördergelder aus dem 100 Mio. Euro Programm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ und/oder anderer Programme des Bundes und des Landes für alle vier Bäder zu beantragen. Das o.a. Programm soll dabei helfen, den hohen Sanierungsstau in den kommunalen Einrichtungen aufzulösen. Projektskizzen müssen bis Ende des Monats beim

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumplanung (BBSR) eingereicht werden. 1 bis 4 Mio. sind pro Projekt möglich.

Die Bürgerinitiativen und der Verein „Bürger.Bad.Godesberg“ sind bereit, die Stadtverwaltung und die Parteien bei Erstellung und Umsetzung eines neuen Bäderkonzepts zu unterstützen, um den Wunsch der Bonner Bürger*innen nach einem funktionstüchtigen und modernen öffentlichen Hallenbad in jedem Stadtbezirk zu erfüllen.

Über Ihre Berichterstattung würden wir uns freuen.

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