Newsletter 25.07.18 – Zentralbad stoppen! | Stimmung gekippt: JA!-Argumente gegen NEIN!-Emotionen

Newsletter 25.7.2018
„Stadtteilbäder retten – Zentralbad stoppen!“

Widerstand 001
Künstlerische Intervention für ein JA! im Bürgerentscheid von Hans Peter Callsen

„Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.“

(Bert Brecht)
Liebe Freundinnen und Freunde unserer Bonner Stadtteilbäder,
liebe Zentralbadgegnerinnen und -gegner,
Stimmung gekippt

Sie haben es sicher auch bereits wahrgenommen: Die Stimmung in der Stadt im „Wahlkampf“ um unsere Bonner Bäderlandschaft hat sich in den letzten Tagen deutlich zugunsten des JA! gedreht. Nachdem sich der emotionale Pulverdampf der vom Bonner OB persönlich angeführten Diffamierungskampagne gegen Ratsopposition und Bonner Bäderinitiativen („Irreführung“, „Halbwahrheiten“ ) gelegt hat, kommen zunehmend Fakten und Inhalte an die Oberfläche – und entfalten ihre Wirkung!
Schulschwimmen im Bus
Selbst der Bonner Generalanzeiger überrascht mit akribisch recherchierten und journalistisch kritisch aufbereiteten Informationen zu längeren Fahrtstrecken und -zeiten fürs Schulschwimmen, sollte es zum Bau eines Zentralbades und einer Schließung von Kurfürsten- und Frankenbad kommen. Ein Blick auf die Infografik macht deutlich: Schulschwimmen wird zukünftig in Bonn überwiegend im Bus stattfinden – oder eben gar nicht mehr. Denn in den Berechnungen für die einfache (!) Fahrt zum Zentralbad sind Staus oder geschlossene Bahnschranken noch gar nicht berücksichtigt – und eine Doppelstunde Schwimmen hat nun mal nur 90 Minuten!
Seitenweise Zentralbadkritik im Generalanzeiger

„Als Mutter würde ich es verbieten!“ – mit diesem Einstieg bringt eine Leserbriefschreiberin aus dem Bonner GA vom 25.7.2018 ihre Haltung zu den Phantasien der Vorsitzenden der Schwimmsportfreunde Bonn bzw. des Stadtschwimmverbandes von bis zu 11(!) Schulklassen und mehr als 300 Kindern unterschiedlichsten Alters gleichzeitig im Zentralbad auf den Punkt. Pilger war zuvor noch weiter gegangen und hatte vorgeschlagen, im geplanten Zentralbad das „Schulschwimmen anders zu organisieren“. Es müssten „Klassen durchmischt werden, die aus Schwimmern und Nichtschwimmern bestünden.“ Vor dem Hintergrund dieser Vorschläge aus dem Schwimmsport muss ernsthaft an der Kompetenz und Expertise der Zentralbadprotagonisten gezweifelt werden. Zu diesem Schluss kommen auch die zahlreichen GA-Leserbriefschreiber vom 10.7.2018.

OB zensiert zentralbadkritische Beiträge
Wie tief die Verunsicherung in den Reihen von OB, Ratskoalition und bei den Vereinsfunktionären des Stadtsportbunds reicht, zeigt exemplarisch der Umgang des Bonner Oberbürgermeisters mit zentralbadkritischen Kommentaren auf seiner Facebookpräsenz: Statt sich einer offenen Diskussion zu stellen, antwortet unser OB zwar auf Beiträge der Initiativen, löscht aber dann sowohl den kritischen Beitrag, auf den sich seine Antwort bezieht, als auch den Beitrag der Bürgerinitiativen, mit dem diese auf das Statement des Oberbürgermeisters antworten. Mit anderen Worten: Statt in offener Debatte Argumente auszutauschen unterdrückt der Bonner OB gezielt zentralbadkritische Kommentare. Geht gar nicht. Und steht in einer Reihe mit seiner Weigerung, die Bürgerinnen und Bürger durch den automatischen Versand des neutralen Abstimmungsheftes umfassend und neutral zu informieren. Zensur ist lt. Wikipedia „Informationskontrolle“ – und genau diese Kontrolle versuchen OB und Ratskoalition gerade im Bürgerentscheid zu Lasten der Bürgerinnen und Bürgern auszuüben.
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Jetzt Mitverantwortung übernehmen – jetzt spenden!

Ganz wichtig: Unser Vereinskonto ist leer.

Wir brauchen dringend jetzt (!) ihre Spende über startnext für die Arbeit von Philipp als Koordinator unserer Gesamtkampagne oder per Überweisung zugunsten unseres Vereins Recht auf Schwimmen e.V. , GLS-Bank Bochum, IBAN DE77430609674125161500.

Alles in allem haben wir zwar bereits mehr als 2000,00€ an Spenden sammeln können. Aber unser Crowdfundingziel bei startnext (und die bisher verausgabten Mittel) liegen bei 4000,00€. Und die müssen wir in den kommenden 9 Tagen einsammeln – sonst ist die Aktion gescheitert – und wir als Verein Recht auf Schwimmen e.V. müssten für die angelaufenen Kosten einstehen – notfalls persönlich. Deshalb ist es unser Ziel, bis zum Ende des Bürgerentscheids am 3.8. nicht nur genug JA-Stimmen für unsere Stadtteilbäder zu sammeln, sondern auch die die entstandenen Kosten sauber zu finanzieren.

Wenn Sie also schon immer spenden wollten und sich bisher nicht dazu durchringen konnten: JETZT ist der Moment, Ihren guten Vorsatz in die Tat umzusetzen!

Besten Dank!

Zentralbad stoppen!

Stadtteilbäder retten!
Bonn dezentral weiterentwickeln!
Ihre Kurfürstinnen und Kurfürsten
Ihre Frankenbadretterinnen und -retter

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